Auf ! Auf! In die geistige Verarmung!
Die Armut im Übermaß. Besonders in der Gesellschaft findet man dieses Bild. Heute ist es mir vertraut wie üblich erneut über den Weg gelaufen und ich verspürte wieder diesen leichten traurigen Ansatz.
Oft hat sie Dienst und sitzt hinter dem Schreibtisch. Lediglich hin und wieder wird ein gelangweilter Blick von ihr auf die an ihr vorbeieilenden Studenten geworfen, die hektisch in der Philosophischen Bibliothek verschwinden. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Bibliothekarin schon ihre Arbeit dort macht, schätze sie selbst aber auf Ende dreißig. Ihr Gesichtsausdruck wechselt zwischen ausdruckslos, genervt und gelangweilt. Und in 90% der Fälle liest sie. In einem Boulevardblatt. Es könnte mir egal sein, und doch gibt es mir jedes mal einen Stich. Dieses ganze angesammelte Wissen, über das sie wachen soll (darf!), die Geschichte einer Wissenschaft. Weltliteratur. Sie bräuchte nur ihre Hand danach auszustrecken, blättert aber lieber weiter in ihrer "Gala".
Nun gut, wir wollen fair sein. Heute hatte sie keine Zeitschrift auf ihren Knien.
Sie tippte eine SMS.
Oft hat sie Dienst und sitzt hinter dem Schreibtisch. Lediglich hin und wieder wird ein gelangweilter Blick von ihr auf die an ihr vorbeieilenden Studenten geworfen, die hektisch in der Philosophischen Bibliothek verschwinden. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Bibliothekarin schon ihre Arbeit dort macht, schätze sie selbst aber auf Ende dreißig. Ihr Gesichtsausdruck wechselt zwischen ausdruckslos, genervt und gelangweilt. Und in 90% der Fälle liest sie. In einem Boulevardblatt. Es könnte mir egal sein, und doch gibt es mir jedes mal einen Stich. Dieses ganze angesammelte Wissen, über das sie wachen soll (darf!), die Geschichte einer Wissenschaft. Weltliteratur. Sie bräuchte nur ihre Hand danach auszustrecken, blättert aber lieber weiter in ihrer "Gala".
Nun gut, wir wollen fair sein. Heute hatte sie keine Zeitschrift auf ihren Knien.
Sie tippte eine SMS.
gitane - 23. Feb, 12:53