Also süß ist er ja - da will ich auch gar nicht widersprechen - der kleine Knut. Momentan überall in den gesamten Medien vertreten: der seit 30 Jahren erste in Deutschland geborene Eisbär, der von seiner Mutter verstoßen und davor war, wie sein Zwillingsbruder zu sterben. Vor ein paar Tagen war sein erster offizieller Auftritt und Klein-Knut tapste an den Massen von Kameras vorbei, die ihm zu Ehren Stellung bezogen haben. Tags darauf ist er auf fast sämtlichen Titelblättern zu sehen. Deutschland hat einen neuen Liebling. Nach der gefeierten Nationalelf letzen Sommer ist es nun dieser kleine Knuddelbär. Brauchen die Deutschen immer ein neues Maskottchen das sie anhimmeln können?
Denn inzwischen beginnt der Hype um das weiße Fellknäul zu nerven. Nicht Knut selbst, nein, sondern seine mediale Vermarktung, über die man alltäglich stolpert: Knut zum ersten mal im Freigehege, etc etc. Muss man wirklich fragen: gibt es nichts wichtigeres auf der großen weiten Welt? Sind die politischen Entwicklung im Weltgeschehen so zweitrangig? Naja, vielleicht nicht zweitrangig, aber noch lange nicht zu putzig.
Allerdings darf der 0-8-15- Deutsche sich dann auch nicht über seine Regierung und die Weltpolitik beschweren - wenn er sich doch sonst nicht dafür interessiert und engagiert.

Also wenn wir im März Aprilwetter haben - Haben wir dann im April Maiwetter ? ^___^

alles in butter, hab telefoniert
später gibts nen längeren post, jetzt muss ich erstmal ganz dringend in die stadt
küsschen :-*

oh wie ich mein leben liebe!
Wie ihr evtl. wisst, arbeite ich seit anfang des monats als aushilfe in einer bäckerei. allerdings musste ich noch 2 fehlende papiere nachliefern: den sozialversicherungsausweis und das gesundheitszeugnis - was ich bis dato natürlich verpennt hab. nun bekomme ich immer stärker druck, und zwar von der filialleiterin. Die Dame ist vielleicht 3 Jahre älter als ich und hat sich von einer normalen verkäuferin hochgearbeitet. Äußerlich hat sie das aussehen einer barbie und ihr character ist auch sonst recht unangenehm wie arrogant.
nun gut, mein sozialversicherungsausweis ist unterwegs, da ich bis dato keinen brauchte, dauert es ca. 2 monate. die nummer allerdings, die ich benötige, wurde mir aber telefonisch durchgesagt. kann ich morgen mitbringen. also alles in butter. gestern schob ich telefonterror beim gesundheitsamt, aber niemand ging ran, heute morgen schon. die belehrungen sind Mi: 11:00h und do: 16:30. Mist - direkt verpasst. ok, ich bin nicht ganz unschuldig. auf jedenfall hat die filialleiterin gestern bereits mit zuckersüßer stimme angerufen und mir mitgeteilt dass es aufgrund der wirtschaftsprüfer grade sehr wichtig sei und ich die materialien unbedingt mitbringen sollte, da ich sonst wahrscheinlich eine pause machen müsste bis die dinge da sind.
heute morgen rief mich eine arbeitskollegin (sehr liebe) an um zu fragen obs mir besser geht und mich an die papiere zu erinnern. dabei erzählte sie mir dass die filialleiterin furiengleich geschimpft hätte, dass ich gleich gehen könne, wenn ich die unterlagen nicht mitbrächte. morgen.
was ich nicht kann, zumindest nicht mit beiden.
was nun?

Neulich in der gut besetzten S-Bahn: ein paar Sitzbänke hinter mir ertönt laute, penetrante musik aus einem mp3-player/handy. ich selbst beginne mich zu ärgern. die leute um mich herum ziehen ihre Stirn in Falten und lassen genervte kommentare von sich. Aber niemand steht auf, um dem halbstarken teenie zu sagen, er solle mal den ton runterdrehn. mich eingeschlossen.
was bleibt ist beim aussteigen die verwunderung: wenn man nichts gegen den lärmverursacher unternimmt, darf man sich im grunde auch nicht über ihn beschweren. aber wieso unternimmt keiner was? Angst vor einer Konfrontation? Sind wir ein Volk der Feiglinge?

ihr wisst nicht zufällig wie man seinen magen repariert? hab meinen nämlich verdorben und wälz mich den ganzen tag schon bauchkrampfend im bett.
leute, lasst die finger weg von zu günstigen asia-buffett angeboten. besonders wenn sushi dabei ist. ihr werdets hinterher bereun T.T

die mach ich nämlich, jetzt gerade.
und wisst ihr was: sie ist verdient. hab heut mein zimmer auf vordermann gebracht. will heißen: alle regale leergeräumt, gewischt, fenster geputzt, staub gesaugt und zuletzt den boden gewischt. achja, meine wäsche hab ich auch gewaschen. gelernt dafür nix. leider. bin auch grade (vor 5 min ? ) fertig geworden. jetzt trink ich erstmal ne magnesium brausetablette (17:45 gehts für 2 wundervolle stunden wieder ins training -.-) und ess crissini. den camenbert hol ich glaub ich auch gleich nochmal raus.
nchste woche werd ich dann den klamottenschrank komplett aus- und wiedereinräumen und meine uniunterlagen abheften (auf meterhohen blätterstapel schiel)
zumindest ist das der plan -.-
es lebe der frühjahrsputz!

"Genuss ist die wirkungsvollste Art, für einen Moment die Vergänglichkeit zu unterbrechen."
Gero von Randow

habe gerade ein paar Scheiben Camenbert und Crissini genossen. Ganz langsam, zu meiner lieblingsmusik. Das sind die kleinen Inseln des Alltags in denen man Glücklichsein tankt. Fühle mich gerade wunderbar entspannt.
Der frisch aufgebrühte Kaffee steht schon neben mir.

Der Frühling! Er ist da! Wirklich da!!!
strahlend blauer himmel, milde temperaturen und der sanfte wind: wie sehr hat man auf diesen klimatischen aufschwung gehofft (dass es hierbei erst anfang märz ist, scheint aber niemanden zu stören - nun gut, mich auch nicht).
so von neuen kräften belebt wurde am sonntag zur mittagszeit erst einmal eine runde durch die felder gejoggt. Wie herrlich die Sonne sich anfühlte! Doch halt! Was machen diese andere menschen auf dem Feldweg O.o ? Wie können sie sich anmaßen die gleiche Idee zu haben und über die Pfade zu schlendern. Etwas angesäuert schlägt man also nun die weniger besuchten wege ein und freut sich wieder daheim angekommen zu sein.

Später am Tag - die sonne steht immer noch am kristallkaren Himmel: man nehme einen rucksack, tagebuch, diverse bücher, schnalle sich alles auf den rücken und strampelt auf dem rad erwartungsvoll richtung Flussufer. Der Schock umso größer: Der Ort schien von Menschen überflutet zu sein. Auf jedem noch so kleinstem Fleckchen Gras räkelten sie sich genüsslich. Und wer sich nicht setzen wollte ging halt mit der Maße spazieren.

Nun kann ich zwar jeden verstehen, der wie ich das wetter genießen möchte, aber auf der anderen Seite tritt der Egoist in mir zutage. Am liebsten hätte ich sie alle verbannt, ausgelöscht. Sie wissen ohnehin nicht das ganze Szenario zu schätzen: die letzten Sonnenstrahlen, die sich auf den Wellen brechen, die brücke im Hintergrund, das Rauschen des Wassers und die Klänge der Vögel.
Dies alles gebührt mir - mir ganz allein.

Die Armut im Übermaß. Besonders in der Gesellschaft findet man dieses Bild. Heute ist es mir vertraut wie üblich erneut über den Weg gelaufen und ich verspürte wieder diesen leichten traurigen Ansatz.
Oft hat sie Dienst und sitzt hinter dem Schreibtisch. Lediglich hin und wieder wird ein gelangweilter Blick von ihr auf die an ihr vorbeieilenden Studenten geworfen, die hektisch in der Philosophischen Bibliothek verschwinden. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Bibliothekarin schon ihre Arbeit dort macht, schätze sie selbst aber auf Ende dreißig. Ihr Gesichtsausdruck wechselt zwischen ausdruckslos, genervt und gelangweilt. Und in 90% der Fälle liest sie. In einem Boulevardblatt. Es könnte mir egal sein, und doch gibt es mir jedes mal einen Stich. Dieses ganze angesammelte Wissen, über das sie wachen soll (darf!), die Geschichte einer Wissenschaft. Weltliteratur. Sie bräuchte nur ihre Hand danach auszustrecken, blättert aber lieber weiter in ihrer "Gala".
Nun gut, wir wollen fair sein. Heute hatte sie keine Zeitschrift auf ihren Knien.
Sie tippte eine SMS.